Apple Pay Android – 2024 kontaktlos über Android-Smartphone bezahlen

5. März 2019

Apple Pay AndroidDie Wartezeit war nicht gerade kurz, bis das Unternehmen Apple seinen mobilen Bezahldienst auch für den deutschen Markt freigeschaltet hat. Das kontaktlose Bezahlen per Smartphone interessiert so manchen iPhone-Nutzer. Doch kann Apple Pay auch auf Android-Smartphones eingerichtet werden? Apple Pay funktioniert nur auf hauseigenen Geräten, was Apple Pay Android derzeit ausschließt. Jedoch hält der Markt für Android-Nutzer verschiedene Möglichkeiten bereit, um über das Smartphone in Geschäften bezahlen zu können. Mit Google Pay brachte Google seine Lösung zum Mobile-Payment schon einige Monate früher in Deutschland an den Start.

  • Apple Pay funktioniert nicht auf Android-Geräten
  • Google Pay zeigt Gemeinsamkeiten mit Apple Pay auf
  • Über das Android-Smartphone mit Google Pay bezahlen
  • Sparkasse mit eigener Lösung für Android-Geräte
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Auf welchen Geräten läuft Apple Pay?

Welches Betriebssystem hat ihr Smartphone? Wenn die Antwort auf diese Frage Android ist, kann Apple Pay derzeit nicht auf dem Gerät eingerichtet werden. In den USA können Nutzer Google Pay hingegen mit einem Apple-Gerät verwenden, das mindestens über die Version 9.0 verfügt. In Deutschland halten Android-Smartphones im Vergleich mit dem iPhone den größeren Marktanteil. Wer Apple Pay nutzen möchte, benötigt ein kompatibles Apple-Gerät, dazu gehören:

  • iPhone
  • iPad
  • Mac
  • Apple Watch

Das Zahlungssystem von Apple läuft nur auf hauseigenen Geräten. Nutzer von Android-Smartphones finden jedoch auf dem Markt neben Google noch weitere Anbieter, die einen mobilen Bezahldienst für Android bereitstellen. Wer ein Konto bei der Sparkasse hat, kann die „Mobiles Bezahlen“-App auf seinem Android-Smartphone einrichten und darüber an Kassen mit NFC-Technologie bezahlen. Auf Grund der hauseigenen App kooperiert die Sparkasse bislang nicht mit Anbietern wie Google und Apple. Jedoch kündigte die Direktbank „1822direkt“ für 2019 eine Teilnahme an Google Pay an. Die Direktbank ist eine Tochtergesellschaft der Frankfurter Sparkasse.

In Deutschland sind einige mobile Zahlungsdienste, die für Android-Betriebssysteme ausgelegt sind, noch nicht verfügbar. Dazu gehört auch Samsung Pay, das von Samsung Electronics angeboten wird. In Nachbarländern wie der Schweiz und Frankreich ist Samsung Pay bereits freigeschaltet. Es gibt zwar kein Apple Pay Android, dafür aber einige Alternativen für Android-Nutzer.

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Wie funktioniert Apple Pay auf Android?

Dass Apple Pay für Android nicht funktioniert, haben wir bereits aufgezeigt. In diesem Abschnitt möchten wir dennoch auf die Funktionsweise von Apple Pay eingehen, damit unsere Leser einen Vergleich zu mobilen Zahlungsdiensten ziehen können, die für Smartphones mit Android-Betriebssystem konzipiert sind. Wer Apple Pay noch nicht in den Systemeinstellungen des Apple-Geräts findet, kann dies durch ein Software-Update ändern. In den Einstellungen findet sich der Menüpunkt „Wallet & Apple Pay“, über die Wallet App können Nutzer Karten hinzufügen. Die erste Karte, die hinzugefügt wird, ist die Standard-Karte.

Eine Änderung der Standard-Karte ist jederzeit möglich. Bei neuen Apple-Geräten wie dem iPhone 8 können sogar bis zu 12 Karten hinzugefügt werden. Bei älteren Geräten können User bis zu 8 Karten speichern. Dabei können unterstützte Kredit-, Prepaid- und Debitkarten hinterlegt werden, die teilnehmende Banken ausgeben. Darüber hinaus können auch Kunden- und Bonuskarten in der Wallet App gespeichert werden. Beim Bezahlen von Beträgen über 25 Euro kann unter Umständen eine PIN-Eingabe nötig sein.

Bevor mit dem iPhone kontaktlos bezahlt werden kann, muss dieses per Touch ID oder Face ID entsperrt werden. Das Gerät muss einfach über das Lesegerät des Kassen-Terminals gehalten werden, um über Apple Pay zu bezahlen. Auch mit der Apple Watch kann der Dienst verwendet werden. Dazu muss die Seitentaste zweimal gedrückt werden, bevor es an den Bezahlvorgang geht. Wer einen Mac besitzt, kann über diesen auf Websites über den Safari-Browser bezahlen.

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Welche Vorteile hat das kontaktlose Bezahlen per Smartphone?

Mit dem kontaktlosen Bezahlen per Smartphone soll es an der Supermarktkasse besonders schnell gehen. Doch hierzulande tun sich viele Verbraucher noch schwer mit Mobile Payment Lösungen. In einigen anderen Ländern sind solche Lösungen weitaus etablierter. Der Deutschen liebstes Zahlungsmittel ist nach wie vor Bargeld. Damit sich Dienste wie Google Pay oder Apple Pay auch hier behaupten können, ist es wichtig, möglichst viele Banken zu einer Kooperation zu bewegen. Denn was bringt ein iPhone mit Apple Pay, wenn kein Konto bei einer teilnehmenden Bank besteht?

Eine Lösung mit Umweg kann an dieser Stelle die virtuelle Prepaid-Kreditkarte von boon. sein. Die Bezahl-App boon. kooperiert sowohl mit Apple Pay als auch mit dem mobilen Bezahldienst von Google. Anders als eine Kreditkarte verfügt die Prepaid-Kreditkarte nicht über einen Kreditrahmen und muss vor dem Bezahlen mit Guthaben bestückt werden. Wer sich erst mit einem der Zahlungssysteme vertraut machen möchte, kann die Prepaid-Kreditkarte von boon. nutzen, um den Dienst zunächst auszuprobieren ohne eine Kreditkarte hinterlegen zu müssen.

Apple Pay Erfahrungen

Das kontaktlose Bezahlen in Geschäften ist an NFC-fähigen Kassen-Terminals möglich, die mittlerweile von vielen Händlern verwendet werden. Nicht nur in Supermärkten wie Aldi, Rewe und Lidl kann mit dem Smartphone bezahlt werden. Wer den Dienst auf seinem Gerät eingerichtet hat, kann auch auf teilnehmenden Websites und in Apps damit bezahlen. In der Wallet können mehrere Karten hinterlegt werden, sodass das Smartphone diesbezüglich das Portemonnaie ersetzen kann.

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Was ist Google Pay?

Bei Google Pay handelt es sich um einen mobilen Bezahldienst des Unternehmens Google. Für den deutschen Markt ist Google Pay seit dem 26. Juni 2018 freigeschaltet. Mit dem Zahlungssystem stellt Google den Nutzern von Android-Smartphones eine App zur Verfügung, über die kontaktlos an NFC-fähigen Kassen-Terminals bezahlt werden kann. Der mobile Bezahldienst kann auch über Smartwatches genutzt werden, die über das Betriebssystem Wear OS verfügen. Auch wenn es Apple Pay für Android aktuell nicht gibt, präsentiert Google eine Alternative für Android-Nutzer.

Um über den Dienst mit dem Smartphone an Akzeptanzstellen kontaktlos bezahlen zu können, muss Google Pay zunächst eingerichtet werden. Die Google Pay App steht im Google Play Store zum Download bereit. Neben einem kompatiblen Android-Smartphone, das nicht nur über NFC, sondern ebenso mindestens über die Version Android 5.0 verfügt, benötigen Nutzer ein Bankkonto bei einer teilnehmenden Bank. Nicht jede Bank unterstützt Google Pay. Allerdings haben verschiedene Banken eine Kooperation für 2019 angekündigt.

Der mobile Bezahldienst kommt nicht ohne Kreditkarte aus, die bei Google Pay hinterlegt werden muss. In Deutschland können sich Kunden für MasterCard oder VISA entscheiden. Aber auch hier ist zu beachten, dass die unterstützte Kreditkarte von einer teilnehmenden Bank ausgegeben werden muss. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sein PayPal-Konto mit dem Dienst zu verbinden. Beim Bezahlen von Beträgen unter 25 Euro ist in der Regel keine weitere Freigabe erforderlich. Hingegen kann eine Zahlung von über 25 Euro die Passwort-Eingabe erforderlich machen.

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Apple Pay und Google Pay – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Beim Blick darauf, wie die beiden Dienste eingerichtet werden können, fallen zunächst kaum weitgehende Unterschiede auf. Sowohl Google Pay als auch Apple Pay kommen nicht ohne eine hinterlegte Zahlungskarte aus. Die Zahlungskarte muss von einer teilnehmenden Bank ausgegeben werden. Anders als Google Pay kooperiert Apple Pay mit American Express. Mit PayPal hat sich Google Pay einen interessanten Partner ins Boot geholt. Das PayPal-Konto kann eingebunden werden, was sich durchaus praktisch erweist, da bei PayPal ein Girokonto hinterlegt werden kann. Einige Banken unterstützen beide Zahlungsdienste, dazu zählen unter anderen:

  • comdirect
  • N26
  • DKB (für 2019 angekündigt)

Darüber hinaus nehmen auch Bezahlmethoden wie boon. und VIMpay teil. Beim Vergleich der teilnehmenden Banken fällt auf, dass Apple Pay bislang mehr Partnerbanken vorweisen kann. Die Deutsche Bank zählt dabei wohl zu den größten Partnerbanken, die Apple für seinen Bezahldienst gewinnen konnte. Für beide Bezahldienste haben weitere Banken eine Teilnahme für 2019 angekündigt.

Auch auf dem Mac können Nutzer Apple Pay einrichten und damit im Internet bezahlen. Allerdings geht dies nur über den hauseigenen Browser Safari. Bei Google Pay ist der Dienst nicht auf einen bestimmten Browser beschränkt. Eine Gemeinsamkeit wird bei der Datenübertragung ersichtlich. Weder über Google Pay noch über Apple Pay werden die eigentlichen Kreditkartendaten an den Händler übermittelt. Stattdessen wird ein Token generiert, der beim Bezahlvorgang zum Einsatz kommt.

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Welche Banken bieten mobile Lösungen für Android?

Was die Kooperation mit mobilen Bezahldiensten betrifft, reagieren viel Banken zögerlich oder schließen eine Teilnahme zum jetzigen Zeitpunkt gar aus. Der Grund dafür können eigene Lösungen sein, die Banken wie Volksbanken und Sparkassen bereits an den Start gebracht haben. Die Sparkasse bietet mit der „Mobiles Bezahlen“-App einen Zahlungsdienst für ihre Kunden an, der auf einem Android-Smartphone eingerichtet werden kann. Erhältlich ist die App im Google Play Store.

Der Bezahlvorgang verläuft auch hier über die Near Field Communication (NFC), sodass ein entsprechendes Smartphone erforderlich ist. Die mobile Payment-Lösung der Sparkasse können Kunden nutzen, wenn eine Sparkassen-Card oder eine Kreditkarte hinterlegt wurde. Bei der Kreditkarte der Sparkasse handelt es sich um eine MasterCard. Auch Volksbanken bieten ihren Kunden eine Möglichkeit das mobile Bezahlen über das Smartphone zu realisieren.

Mit der VR-BankingApp können Visa, MasterCard oder Debitkarte hinterlegt werden, um kontaktlos mit dem Smartphone zu bezahlen. Als Voraussetzung ist hier nicht nur Online-Banking zu nennen, sondern auch ein Android-Smartphone, das mindestens über die Version KitKat 4.4 verfügt. Kunden von Sparkassen oder Volksbanken müssen somit nicht auf das mobile Bezahlen in Geschäften verzichten. Der Markt bietet sehr wohl Alternativen zu Apple Pay. Welche Dienste sich etablieren können, wird die Zukunft zeigen.

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Welcher mobile Bezahldienst ist der richtige?

Das Einfachste ist sicherlich, sich für den Dienst zu entscheiden, für den man die Voraussetzungen bereits erfüllen kann. Wer über ein kompatibles iPhone verfügt und über eine unterstützte Zahlungskarte einer teilnehmenden Bank kann Apple Pay bequem auf seinem Apple-Gerät einrichten. Mit einem Konto bei der Deutschen Bank können jedoch nicht nur Kunden mit iPhone einen mobilen Bezahldienst nutzen. Die Deutsche Bank nimmt nicht nur an Apple Pay teil, sondern bietet auch eine eigene Anwendung.

Für Smartphones mit Android-Betriebssystem hält die Deutsche Bank die Funktion „Mobiles Zahlen“ bereit. Die Funktion findet sich über die Deutsche Bank Mobile App und kann verwendet werden, wenn schon eine MasterCard der Bank vorliegt. Dass Apple Pay Android für interessierte Verbraucher nicht bereitsteht, stellt beim Blick auf den Markt kaum ein Hindernis dar, wenn man über das Smartphone an Akzeptanzstellen bezahlen möchte.

Google Pay bezahlen mit Android

Auf jeden Fall wird ein Smartphone benötigt, das über NFC verfügt. Wer kein Konto bei einer kooperierenden Bank hat, kann Google Pay oder Apple Pay mit der virtuellen Prepaid-Kreditkarte von boon. oder VIMpay nutzen. Es gibt sicher Verbraucher, die einen bestimmten Dienst bevorzugen. Wer sich noch nicht sicher ist, welche Möglichkeit am besten zu den eigenen Anforderungen passt, sollte die Leistungen der Dienste zunächst miteinander vergleichen.

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Fazit: Alternativen für Android-User verfügbar

Eine Apple Pay Android App existiert nicht – jedenfalls bislang noch nicht. Einige Anbieter wie Samsung und LG haben ihr mobiles Zahlungssystem noch nicht auf dem deutschen Markt eingeführt. Bei Google Pay und Apple Pay sieht das seit dem Jahr 2018 anders aus. Die beiden Dienste weisen einige Gemeinsamkeiten auf, aber auch Unterschiede. Wer ein kompatibles Android-Smartphone sein eigenen nennt, kann Google Pay einrichten, wenn ein Konto bei einer teilnehmenden Bank besteht.

Mit boon. und VIMpay finden sich Bezahlmethoden, die sowohl das Produkt von Google als auch von Apple unterstützen, sodass eine virtuelle Prepaid-Kreditkarte hinterlegt werden kann. Sparkassen und Volksbanken setzen auf eigene Lösungen und kooperieren derzeit noch nicht mit den großen Namen Google und Apple in Sachen mobiler Bezahldienst. Es ist für beide Anbieter wichtig, das Netz an teilnehmenden Banken weiter auszubauen.

Verbraucher in Deutschland bezahlen gerne mit Bargeld, sodass wohl noch einige Überzeugungsarbeit geleistet werden muss, was das Thema kontaktloses Bezahlen per Smartphone betrifft. Durch die Abwicklung der Zahlung über mobile Zahlungsdienste soll der Vorgang nicht nur schneller und einfacher gehen, sondern auch sicherer. Beim Bezahlvorgang mit Apple Pay oder Google Pay werden nicht die ursprünglichen Kreditkartendaten übertragen. Der Händler erhält somit keinen Einblick in die Kreditkartendaten.

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