Motorradfinanzierung – so klappt es mit dem eigenen Zweirad-Traum

18. August 2018
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Eine Motorradfinanzierung ist eine klassische Möglichkeit sich den Wunsch, ein eigenes Motorrad zu fahren, auch bei begrenzten finanziellen Möglichkeiten zu verwirklichen. Dabei können Sie von einer Vielzahl unterschiedlicher Finanzierungsmodelle profitieren, die sich besonders für den Kauf eines Motorrads eignen. Außerdem werden solche Motorradkredite von zahlreichen Anbietern wie Hausbanken oder Onlinebanken, aber auch direkt von Händlern angeboten. Dies ermöglicht Ihnen ein individuelles Finanzierungsmodell mit den für Ihre Bedürfnisse passenden Konditionen. Alle Finanzierungsarten bringen die für sie typischen Vor- und Nachteile mit sich. Daher ist es lohnenswert sich mit ihnen genau zu beschäftigen.

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Unterschiedliche Möglichkeiten für die Motorradfinanzierung

Grundsätzlich stehen Ihnen viele Möglichkeiten für die Motorradfinanzierung zur Verfügung. In der Praxis haben sich insbesondere folgende Varianten bewährt:

– Ratenkredit

– Motorradkredit

– Leasing

– Ballonfinanzierung

– Drei-Wege-Finanzierung

Ein Ratenkredit ist die einfachste Möglichkeit ein Motorrad zu finanzieren. Ein solcher Kredit ist nicht zweckgebunden, wird daher oft hohe Zinsen mit sich bringen.

Eine gängige Variante ist der klassische zweckgebundene Motorradkredit, bei welchem Sie neben einer möglichen Anzahlung in unterschiedlicher Höhe konstante Monatsraten an die Bank entrichten. Die Richtlinien für die Vergabe eines Motorradkredits ähneln denen eines Ratenkredits.

Bei einem Leasing mieten Sie ein Motorrad für eine gewisse fest vereinbarte Laufzeit und können es am Ende an den Anbieter abgeben. Im Rahmen eines Leasingvertrags müssen Sie in der Regel eine Anzahlung leisten und entrichten jeden Monat ebenfalls konstante Beträge an den Anbieter. Ein Leasingvertrag kann als ein reiner Nutzungsvertrag abgeschlossen werden, bei welchem Sie das Fahrzeug nur so lange nutzen, wie es vereinbart wurde. Alternativ kann es auch vereinbart werden, dass das Motorrad am Ende der Leasinglaufzeit für einen gewissen Restwert erworben wird.

Eine interessante Möglichkeit bietet die Ballonfinanzierung. Es handelt sich dabei um einen Ratenkredit mit gleichbleibenden, aber niedrigen Monatsraten und einer verhältnismäßig hohen Schlussrate. Für die Schlussrate kann oft ein gesonderter Kredit beantragt werden.

Eine Erweiterung der Ballonfinanzierung ist die sogenannte Drei-Wege-Finanzierung. Hier haben Sie am Ende der Laufzeit ebenfalls die Möglichkeit das Motorrad zurückzugeben. Das ist aber nicht bei allen Anbietern möglich.

Motorradfinanzierung: Händler- oder Bankkredit?

Für eine Motorradfinanzierung mit einem Ratenkredit haben Sie oft die Wahl zwischen einem Händler- oder einem Bankkredit. Bei einem Händlerkredit handelt es sich um eine Finanzierung, welche direkt vom Händler über eine Partnerbank angeboten wird. Bei der zweiten Variante können Sie stattdessen einen Kredit bei einer beliebigen Bank zu unterschiedlichen Konditionen beantragen.

Eine Vielzahl der Händler bietet Ihren Kunden eine Null-Prozent-Finanzierung an. Hier müssen Sie im Gegensatz zu einem Ratenkredit keine Zinsen entrichten, was die Kosten einer solchen Motorradfinanzierung erheblich sinken lässt. So kann man bei einer Finanzierung, die üblicherweise über mehrere Jahre läuft, aufgrund fehlender Zinsen einen großen Betrag ansparen und beispielsweise in die hohe Schlussrate bei der Ballonfinanzierung investieren.

Beantragen Sie einen Kredit bei der Bank, dann müssen Sie dafür Zinsen zahlen. Jedoch können Sie beim Kauf eines Motorrads von einem üblichen Barzahler Rabatt profitieren. Dieser kann mitunter bis zu 20% vom Gesamtpreis betragen. Hinzu kommt noch in der Regel der Abschluss einer zusätzlichen Versicherung wie etwa einer Restschuld- oder Kreditausfallversicherung, die vom Händler unbedingt verlangt wird. Damit möchte sich der Händler zusätzlich absichern, da er der Bank gegenüber auch als Schuldner auftritt und Zinszahlungen leisten muss.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass eine Finanzierung über eine Bank selbst bei einem effektiven Jahreszinssatz von 3 bis 4% aufgrund des Barzahler-Rabatts und günstiger Monatsraten oft eine bessere Alternative ist.

Voraussetzungen für eine Motorradfinanzierung

Bei einer Motorradfinanzierung steht die Zweckbindung des Kredits im Vordergrund. Anders als bei vielen Ratenkrediten kann der Motorradkredit nur für den Kauf eines Fahrzeugs verwendet werden. Hierzu müssen Sie beispielsweise eine Kopie des Kaufbelegs oder des Kfz-Briefes Ihres neuen Motorrads bei der Bank einreichen. Bei einer Nichterfüllung müssen Sie in der Regel mit höheren Zinssätzen rechnen.

Die wichtigste Voraussetzung für eine Motorradfinanzierung ist des Nachweises eines regelmäßigen Einkommens zur Absicherung Ihrer Finanzierung. In der Praxis müssen Sie sämtliche Gehaltsnachweise und Kontoauszüge vorlegen, die ein konstantes Einkommen aus einem unbefristeten Arbeitsverhältnis belegen, das seit mindestens einem halben Jahr besteht.

Überprüft werden Ihre Angaben mittels einer Abfrage bei Schufa. Im Rahmen dieser Abfrage dürfen Sie keine negative Bewertung erhalten, da Sie in diesem Fall mit einer Ablehnung rechnen müssen. Bei einer mittelmäßigen Bonität würden Sie zwar in der Regel eine Zusage erhalten, jedoch wird auch der bonitätsabhängige effektive Jahreszins entsprechend nach oben angepasst.

In einigen Fällen kann der Kreditgeber weitere Absicherungen von Ihnen fordern. Hierzu zählt beispielsweise die Sicherungsübereignung der Zulassungsbescheinigung II, mit welcher das Eigentum bis zu vollständigen Tilgung an die Bank übertragen wird.

Es kommt nicht selten vor, dass Selbständige und Freiberufler bei einem Kreditantrag häufig abgewiesen werden, da sie oft aufgrund fehlender Arbeitsplatzsicherheit ein zu hohes Ausfallrisiko für den Kreditgeber darstellen. Falls Sie einer dieser Gruppen angehören, dann lohnt es sich oft für Sie auf Leasing auszuweichen. In diesem Fall müssen auch sämtliche Gewinnnachweise oder Einkommenssteuererklärungen eingereicht werden.

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Wann lohnt sich das Leasing?

Wenn Sie das Motorrad nur für eine bestimmte Zeit benötigen, dann lohnt es sich oft über die Möglichkeit des Leasings nachzudenken. Bei einem Leasingvertrag haben Sie am Ende der Laufzeit folgende Optionen:

– Sie können das Motorrad an den Leasinggeber abgeben

– Sie können den Vertrag um einen weiteren Zeitraum verlängern

– Sie können das geleaste Motorrad erwerben

Der grundsätzliche Unterschied zu einer Drei-Wege-Finanzierung besteht in der Tatsache, dass Sie bei einem Leasingvertrag nur Besitzer des Motorrads sind. Zum Eigentümer können Sie nur dann werden, wenn Sie das Motorrad tatsächlich erwerben.

Ein weiterer Unterschied besteht in der Höhe der Monatsraten. Diese sind oft günstiger als die Monatsraten bei einer Ballonfinanzierung, weil Sie das Motorrad in diesem Fall nur mieten.

Einen wichtigen Punkt gibt es hier zu beachten: die monatlichen Raten für den Leasingvertrag müssen unabhängig vom Zustand des Fahrzeugs bis zum Schluss gezahlt werden. Eine vorzeitige Kündigung des Leasingvertrags ist ebenfalls nicht möglich.

Falls Sie selbständig sind, dann bietet für Sie Leasing eine interessante Alternative. Die auf die Leasingraten anfallende Mehrwertsteuer kann in der Regel abgesetzt werden.

Für die konkrete Gestaltung eines Leasingvertrags gibt es in der Regel zwei Alternativen: gefahrene Kilometer oder Restwert. Bei einem Kilometerleasing wird vor Abschluss des Vertrags eine feste Gesamtkilometerleistung vereinbart. Im anderen Fall geht es um den Restwert des Fahrzeugs nach der Abgabe. Die erste Variante ist zwar übersichtlicher, jedoch ist sie auch mit höheren Monatsraten verbunden.

Ballonfinanzierung – ist sie für mich gut geeignet?

Ballonfinanzierung ermöglicht dem Kreditnehmer sehr geringe monatliche Raten bis zu einer hohen einmaligen Zahlung, die am Ende der Laufzeit getätigt werden muss. Die Schlusszahlungen bildet auch den eigentlichen „Ballon“ und entspricht einem Restwert des Motorrads, welcher bereits beim Vertragsabschluss ausgerechnet wurde. Die monatlichen Raten entsprechen dagegen dem geringen Wertverlust des Motorrads. Der Vorteil einer Ballonfinanzierung liegt in der Tatsache, dass seitens der Banken oft keine Anzahlung verlangt wird. Dafür sind die Kosten bei einer Ballonfinanzierung aufgrund der Verzinsung der Schlussrate in der Regel höher als bei einem Motorradkredit.

Die Ballonfinanzierung ist für Sie vor allem dann geeignet, falls Sie zum Zeitpunkt der Motorradfinanzierung keine ausreichenden finanziellen Mittel besaßen. Aufgrund der geringeren Monatsraten können Sie in diesem Fall Geld einsparen, welches Sie dann in die hohe Schlussrate investieren. Oft werden solche Ballonfinanzierungen von denjenigen Kreditnehmern beantragt, die am Ende der Laufzeit mit einer hohen einmaligen Auszahlung zu rechnen haben. Die könnte beispielsweise ein Erbe oder die Auszahlung eines Sparvertrages sein.

Es kommt auch nicht selten vor, dass der Kreditempfänger das Motorrad vor Bezahlung der Schlussrate verkauft, um so die Schlussrate zu begleichen. Anschließend ist er in der Lage mit einer weiteren Ballonfinanzierung ein neues Motorrad zu erwerben.

Die Erweiterung von Ballonfinanzierung: die Drei-Wege-Finanzierung

Eine Drei-Wege-Finanzierung ist eine Ballonfinanzierung mit der hohen Schlussrate, die Ihnen jedoch den unschätzbaren Vorteil bietet, dass Sie sich erst zum Schluss der Finanzierung entscheiden müssen, ob Sie das Motorrad endgültig erwerben möchten. Denn bei einer Drei-Wege-Finanzierung haben Sie gegen Ende die Wahl zwischen folgenden drei Optionen:

– Sie können die Schlussrate sofort tätigen und Ihr Motorrad behalten;

– Sie entscheiden sich für eine erneute Finanzierung der Schlussrate und behalten das Fahrzeug nach Tilgung;

– Sie geben das Motorrad wieder an den Händler ab.

 

Während die dritte Option gewisse Ähnlichkeiten mit einem Leasingvertrag besitzt, gibt es hier eindeutige Unterschiede. Das Motorrad geht, anders als beim Leasingvertrag, direkt in Ihren Besitz über. Von nun an tragen Sie Risiken für den Werterhalt Ihres Motorrads. Wenn Sie das Fahrzeug an den Händler abgeben, dann können Sie so die Schlussrate mit dem Restwert begleichen. Allerdings muss sich das Fahrzeug auch in einem entsprechenden optischen und technischen Zustand befinden und keine gravierenden Mängel aufweisen. Auch wenn Sie beispielsweise die vereinbarte Kilometerleistung nicht eingehalten haben, dann kann es passieren, dass die Schlussrate durch den Restwert nicht abgedeckt wird. Falls das Fahrzeug durch einen Unfall beschädigt wurde, dann müssen Sie auf jeden Fall zusätzliche Kosten für die Schlussrate tragen.

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Motorradfinanzierung: geforderte Versicherungen

Bei der Motorradfinanzierung gilt es zu beachten, dass einige Händler bei Abschluss eines Kredits mit Null Finanzierung eine Mindestversicherung voraussetzen. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Vollkaskoversicherung, welche zumindest während der Saison abgeschlossen sein muss. Dieser Aspekt erhöht die Kosten für eine Finanzierung beim Händler und sollte unbedingt bei Ihrer Kreditentscheidung berücksichtigt werden. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, einige Ausgaben bei der Versicherung einzusparen: Sie können Ihr Motorrad mit einem Saisonkennzeichen betreiben und in der übrigen Zeit stilllegen. Damit müssen Sie außerhalb der Saison keine teure Vollkaskoversicherung zahlen, sondern nur eine Basisschutz-Versicherung.

Eine Vollkaskoversicherung kann zwar aus finanzieller Sicht zu einem Nachteil werden, in manchen Fällen erweist sie sich jedoch als sehr wertvoll. Denn in diesem Fall übernimmt der Versicherungsträger auch die Kosten für Sachbeschädigung oder für die Folgen der selbstverschuldeten Unfälle. Im Falle eines Totalschadens, der allerdings nicht aus einem grob fahrlässigen Unfall resultieren darf, wird die Versicherung in der Regel bei neueren Motorrädern den vollen Kaufpreis erstatten. Dabei sollten Sie allerdings beachten, dass nur der Kaufpreis ersetzt wird und nicht die Zinsen der Finanzierung.

Auch eine Restschuldversicherung wird bei vielen Händlern, aber auch einigen Banken zu einer Voraussetzung. Eine solche Versicherung greift jedoch nur in Härtefällen wie beispielsweise bei schweren Erkrankungen oder Berufsunfähigkeit.

So können Sie das Motorrad bei einer Bank finanzieren

Wenn Sie das passende Motorrad ausgesucht haben und das Motorrad über einen Bankkredit finanzieren möchten, dann können Sie mit einem Kreditrechner online sämtliche Finanzierungen vergleichen und das optimale Modell für Sie ermitteln. Am Anfang geht es nur um die relevante Finanzierungssumme sowie um das Finanzierungsmodell. Es werden Ihnen sämtliche Möglichkeiten von vielen Anbietern aufgelistet, mit Angaben über monatliche Rate und den effektiven Jahreszins. Beachten Sie dabei, dass diese Angaben sich in Abhängigkeit von ihrer finanziellen Situation und Schufa-Score ändern können. Es werden auch zusätzliche Angaben zu Kreditformalitäten dargestellt.

Falls Sie sich für eine Variante entschieden haben, dann können Sie auch sofort einen Antrag ausfüllen. Hier geben Sie sämtliche Daten zu Ihrer Person und ihren wirtschaftlichen Verhältnissen. Nach Angabe aller Daten wird Ihr Antrag sofort geprüft. Dieser erfolgt mittels einer Schufa-Abfrage. War das Ergebnis positiv, erhalten Sie eine Vorabzusage und ein konkretes Angebot Ihrer Bank mit dem für Sie individuell festgestellten Zinssatz. Das Angebot nehmen Sie an, indem Sie den Kreditantrag unterschrieben an die Bank zurücksenden und sämtliche erforderliche Unterlagen, welche Ihre finanzielle Situation belegen (Arbeitsvertrag, Kontoauszüge usw.), einreichen. Dabei müssen Sie sich zusätzlich mit Postident Verfahren legitimieren. Nachdem Sie alle Unterlagen eingereicht haben, werden diese geprüft und bei Erfolg wird Ihnen das Geld direkt ausgezahlt. Falls Sie sich für einen Motorradkredit entschieden haben, dann müssen Sie bei der Bank innerhalb bestimmter Fristen den Kaufnachweis einreichen.

Fazit: Motorradfinanzierung – sorgfältig planen, Angebote vergleichen.

Eine Motorradfinanzierung ist mittlerweile eine gängige und oft in Anspruch genommene Variante für den Erwerb eines Motorrads. Sie können diese entweder direkt beim Hersteller oder über eine externe Bank beantragen. Während Sie im ersten Fall von einer zinsfreien Finanzierung profitieren, können Sie im zweiten Fall durch einen Barzahler-Rabatt viel Geld einsparen. Hinsichtlich der allgemeinen Finanzierungsart können Sie sich zwischen einfachem Ratenkredit, Motorradkredit, Leasing, Ballonfinanzierung oder einer Erweiterung mit Drei-Wege-Finanzierung entscheiden. Dabei sollten Sie beachten, dass alle Finanzierungsarten für einen bestimmten Zweck geeignet sind. So eignet sich beispielsweise der Leasingvertrag am ehesten für Selbständige oder Freiberufler, weil die Finanzierungskosten von der Mehrwertsteuer abgesetzt werden können. Für Angestellte sind Motorradkredite die bessere Alternative. Bei einer Drei-Wege-Finanzierung haben Sie die höchste Flexibilität hinsichtlich der Begleichung der Schlussrate, jedoch müssen Sie hier auch einen klaren Plan besitzen.

Es lohnt sich daher schon im Vorfeld genau zu informieren, welche Kreditart für Sie am besten in Frage kommt. Eine Abhilfe verschafft Ihnen der Kreditrechner, mit welchem Sie sämtliche Angebote miteinander vergleichen können.

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Bilderquelle: shutterstock.com

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